Aktive Iris-Züchter der GdS (Stand 2018)
Iris-Züchtung hat in Mitteleuropa eine lange Tradition. Schon nach dem ersten Weltkrieg wurden in Deutschland von Goos und Koenemann Spitzensorten der damals diploiden Hohen Bartiris gezüchtet. Nach dem zweiten Weltkrieg waren es die Züchtungserfolge von Steffen, Werckmeister, Hanselmayer, Dorn, Steiger und v. Martin, die für eine ständige Präsenz mitteleuropäischer Züchter bei der Iris-Entwicklung sorgten. Hier sollen aber nicht die Verstorbenen geehrt werden, sondern es soll das Interesse des Lesers auf die heute noch lebenden und aktiven Iris-Züchter aus dem Einzugsgebiet der GDS gelenkt werden, die mit ihrer Arbeit zur weltweiten Entwicklung der Iris-Kulturformen beitragen. Sie haben alle als Amateur-Gartenliebhaber angefangen und haben sich dann, getrieben durch die von der Pflanzenzüchtung ausgehende Faszination, zu Spezialisten auf ihren Züchtungsgebieten entwickelt. Sie verkaufen zwar oft auch ihre selbst gezüchteten Iris, aber meist nur, um die Kosten ihrer Liebhaberei auszugleichen und in keinem Falle, um ihren vollen Lebensunterhalt davon zu bestreiten. Dabei stehen sie im öffentlichen Interesse in Konkurrenz zu der fast erdrückenden Dominanz der in den USA von Großbetrieben gezüchteten Iris-Sorten. Die in Mitteleuropa gezüchteten Sorten haben aber in jedem Falle den Vorteil besserer Anpassung an unsere Klimaverhältnisse.
Für jeden der vorgestellten Iris-Züchter ist es es eine große Freude, neue und insbesondere junge Züchtungsinteressenten unter den GdS-Mitgliedern kennenzulernen, die bereit sind, mit ihnen zu neuen Ufern der Iris-Welt aufzubrechen. Die Möglichkeiten, auf diesem Gebiet der Pflanzenzüchtung etwas Neues und Besseres hervorzubringen, sind bei Weitem noch nicht erschöpft.