
von A. Wiesmet
Hosta, zu deutsch Herzblattlilien, sind oft noch als Funkien bekannt. Die Gattung Hosta wurde nach dem österreichischen Botaniker und Leibarzt Nicolaus Thomas Host (1761–1834) von Leopold Trattinnick (1764 bis 1849, österreichischer Botaniker) benannt. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Tratt.“.
In der Klasse der Bedecktsamer gehören sie zu den Einkeimblättrigen.
In der Ordnung der Spargelartigen zählen sie wiederum zu der Familie der Spargelgewächse. Hosta gehören zu der Unterfamilie der Agavengewächse, dann folgt eben die Gattung Hosta mit den ca. 40 bis 45 Arten, je nach Autorenmeinung.
Hosta gehören zu den Stauden, den winterharten, einziehenden Blütengewächsen. Sie wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie bilden horizontale, große, kurze, oft verzweigte Rhizome; manchmal auch mit Ausläufern. Sie bringen viele grundständige, spiralig angeordnete Laubblätter mit langen Blattstielen hervor.
Der Schaft des Blütenstandes ist meist mit einigen sitzenden, hochblattartigen Blättern besetzt. Der endständige, traubige Blütenstand enthält wenige bis viele Blüten und grüne bis weiße Hochblätter. Die zwittrigen, dreizähligen Blüten haben einen kurzen Blütenstiel. Die sechs weißen bis blauen oder violetten Blütenhüllblätter sind röhrig bis glockenförmig verwachsen. Die sechs Staubblätter sind meist frei, selten mit dem Grund der Blütenhüllblätter verwachsen. Es werden Kapselfrüchte mit vielen schwarzen geflügelten Samen gebildet, die problemlos keimen.
Hosta Evolution:
http://www.americanhostasociety.org/EvolutionOfHosta.html