Gehölz

In Laub- und Mischwäldern, aber auch an Stellen im Garten, an denen das Laub im Herbst liegen bleiben darf, herrschen unterschiedlichste Lichtverhältnisse. Diese reichen von sonnig über halbschattige bis vollschattige Standorte. Die Bodenfeuchtigkeit variiert von trocken (im Wurzelbereich der Bäume) bis dauerfeucht (in der Nähe von Gewässern). Daher lassen sich die SItuationen im Garten den einzelnen Lebensbereiche bzw. deren Unterteilungen oftmals nicht 100% zuordnen. Mischlagen sind normal, aber die Einordnung in einzelne Bereiche hilft bei der Planung.

Lebensbereich "Gehölz" (G)

Im Garten finden sich auf der Nordseite von Gebäuden oder unter großen Bäumen ähnliche Bedingungen wie im Laub- und Mischwald. Hier fühlen sich insbesondere Blattschmuckstauden, Farne und viele verschiedene Bodendecker wohl. Frühlingsgeophyten, die vor dem Blattaustrieb der Bäume blühen, sind hier zuhause.

 Salomonssiegel und Kaukasussvergissmeinnicht
Salomonssiegel und Kaukasussvergissmeinnicht, Foto: Martin Staffler

Bodenverhältnisse

Aufgrund der unterschiedlichen Feuchtigkeitslage unterscheidet man "Gehölz, trockenen Boden" (G1), "Gehölz, frischer Boden" (G2) und "Gehölz, feuchter Boden" (G3).

Klassische Vertreter

G1: Anemone nemorosa, Cyclamen coum, Geranium macrorrhizum, Lamium maculatum

G2: Corydalis cava, Arum italicum, Astilbe chinensis, Brunnera macrophylla, Helleborus Orientalis-Hybriden, Omphalodes verna

G3: Onoclea sensibilis, Polygonatum multiflorum, Rodgersia podophyllum