'Fuchsia triphylla flore coccinea'
Vor über 300 Jahren wurde von dem französischen Forschungsreisenden Charles Plumier auf dem Vorgebirge von Santo Domingo eine Pflanze entdeckt, die er zu Ehren des deutschen Botanikers und Mediziners Leonhart Fuchs (1501 - 1566) 'Fuchsia triphylla flore coccinea' nannte.
Fast 30 Jahre vergingen, bis 1731 bei Philip Miller im Chelsea Garden in London ein erstes Exemplar blühte; diese Pflanze im Apothekergarten in Chelsea blieb allerdings nicht lange am Leben. 1773 brachte der Amerikaner Thomas Hogg Saatgut aus Santo Domingo in den Botanischen Garten von New York. Von dort erwarb ein englischer Gärtner (Henderson) Pflanzen und verbreitete sie über ganz Europa. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Zeit der Forschungsreisenden, in deren Verlauf in Chile, Mexiko, Peru, Ecuador, Guatemala, Bolivien, Kolumbien und Neuseeland immer wieder neue Arten entdeckt und nach Europa gebracht wurden.
'Fuchsia triphylla flore coccinea'
Vor über 300 Jahren wurde von dem französischen Forschungsreisenden Charles Plumier auf dem Vorgebirge von Santo Domingo eine Pflanze entdeckt, die er zu Ehren des deutschen Botanikers und Mediziners Leonhart Fuchs (1501 - 1566) 'Fuchsia triphylla flore coccinea' nannte.
Fast 30 Jahre vergingen, bis 1731 bei Philip Miller im Chelsea Garden in London ein erstes Exemplar blühte; diese Pflanze im Apothekergarten in Chelsea blieb allerdings nicht lange am Leben. 1773 brachte der Amerikaner Thomas Hogg Saatgut aus Santo Domingo in den Botanischen Garten von New York. Von dort erwarb ein englischer Gärtner (Henderson) Pflanzen und verbreitete sie über ganz Europa. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Zeit der Forschungsreisenden, in deren Verlauf in Chile, Mexiko, Peru, Ecuador, Guatemala, Bolivien, Kolumbien und Neuseeland immer wieder neue Arten entdeckt und nach Europa gebracht wurden.
Der systematische Platz der Fuchsien
Die Gattung (Genius) Fuchsia gehört zur Familie der Onagraceae (Nachtkerzengewächse) in der Ordnung (Ordo) der Myrtales (Myrtenblütige Pflanzen). Sie ist eng verwandt mit dem Weidenröschen (Epilobium), dem Schinkenkraut (Oenothera biennis), der Atlasblume (Godetia) und der Clarkia; nicht verwandt ist sie mit der ihr ähnlich sehenden Kapfuchsie (Phygelius aequalis).
Vielfalt
Aus den derzeit bekannten 107 Arten der aus zwölf Sektionen bestehenden Gattung Fuchsia haben gärtnerische Züchtungsarbeit, der Zufall und auch die Natur selbst eine unübersehbare Sortenvielfalt geschaffen. Von 'Abt Koloman Holzinger' bis 'Zyzy', von einfachen bis gefüllten Blüten, von aufrechtem bis hängendem Wuchs, von winterharten bis kälteempfindlichen Pflanzen, von weißen bis fast schwarzen (auberginefarbenen) Blüten - alles gibt es, nur keine gelben Sorten.
Derzeit dürften rund 12.000 verschiedene Sorten auf der Welt zu finden sein. Allein in den Fuchsiengärtnereien in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Österreich sind rund 6.600 verschiedene Sorten erhältlich.
Diese Vielfalt macht den einen Reiz der Fuchsie aus, der andere ist die Schönheit der Blüte und der dritte die gute Möglichkeit zum Erziehen zu schönen Formen. Ob als Hochstamm gezogen, hängend im Korb oder gar rankend an einem Gitter, immer dankt die Fuchsie bei richtiger Pflege mit der hübschen Form und der reichen Fülle ihrer Blüten.
Text: Manfried Kleinau