Gärten & Parks

In dieser Rubrik werden verschiedene Mitgliedergärten sowie öffentliche Parks und Gärten mit dem Schwerpunkt 'Hosta' vorgestellt. Sollten Sie nach einer Möglichkeit suchen, die vorgestellten Gärten zu besuchen, so finden Sie in der Rubrik 'Über uns' die Kontakte zur Fachgruppenleitung, die Ihnen bei der Vermittlung einer solchen Anfrage behilflich ist.

Unsere Mitglieder sind aufgerufen, hier weitere Gärten vorzustellen.

Mitgliedergärten

Engelmann


© 2013 Hagen Engelmann
Hostamania - die Funkiensucht
vorgestellt von Harald Berger und Thomas Hülsmann

Harald Berger hat mich auf die Internetseiten des 'Garten in den Wiesen' aufmerksam gemacht. Der Garten ist nicht nur Hobbygarten, sondern zu allererst Sichtungsgarten und Erfahrungsquell für seine finanzielle Basis, dem LandschaftsArchitekturbüro Engelmann. Hagen Engelmann ist auch Mitglied der FG Hosta. Ich möchte Ihnen Seine Internetseite http://www.garten-in-den-wiesen.de hiermit ans Herz legen. Nicht nur seine Hostabilder sind sehenswert. Wenn Sie den Garten besuchen möchten, nehmen Sie bitte über das Kontaktformular der Gartenseiten von Herrn Engelmann Kontakt mit ihm auf.

 

Goldbeck

I: Hosta im Garten


Hosta im Regen (mit Blitzlicht)
© 2007 Klaus Goldbeck


June
© 2007 Klaus Goldbeck


Island Charm
© 2007 Klaus Goldbeck


Anne
© 2007 Klaus Goldbeck


Tattoo
© 2007 Klaus Goldbeck


Hosta Tattoo, Blatt mit Zeichnung
© 2007 Klaus Goldbeck
 

II: Hosta in Kübeln, Töpfen und Trögen


Hosta in Kübeln im Winter, Ahrensburg/Schleswig-Holstein
© 2007 Klaus Goldbeck


im Frühling, Anfang Mai
© 2007 Klaus Goldbeck


im Sommer, Ende Juli
© 2007 Klaus Goldbeck


Gärtnerei Ulrike Meyer in Rethem
© 2007 Klaus Goldbeck


Remember Me und Fire Island
© 2007 Klaus Goldbeck


Hosta in Töpfen in einem Garten bei Wuppertal
© 2007 Klaus Goldbeck


Bizarre
© 2007 Klaus Goldbeck


Wolverine
© 2007 Klaus Goldbeck


Moonlight
© 2007 Klaus Goldbeck


Pixi Vamp
© 2007 Klaus Goldbeck


Rasberry Sorbet und Little Sunspot
© 2007 Klaus Goldbeck


Cameo
© 2007 Klaus Goldbeck

 

Linnenschmidt

Hosta und mehr....

Text: Martin Linnenschmidt

"Grün treibt`s bunt" - dieses war die Überschrift eines Berichtes in der Zeitschrift Kraut & Rüben im Jahre 2005 und verantwortlich für unsere Sammelleidenschaft von Hostas.
Ein Besuch im Sommer 2005 bei einem damaligen Hosta-Sammler in Schöppingen bestärkte uns in unserer Entscheidung.

Fünf verschiedene Sorten waren bereits im Garten vorhanden und schnell wuchs die Anzahl an. Mittlerweile sind über zweihundert verschiedene Hosta Sorten sowie viele Begleitpflanzen in unserem Garten heimisch.

Wir haben Hostas in den verschiedensten Zusammenstellungen arrangiert.

  • Hosta unter sich
  • Hosta mit Begleitpflanzen
  • Hosta in Töpfen und Kübeln
  • Hosta und Deko
  • Hosta und Naturstein

Hier folgen einige Beispiele aus unserem Garten


Hosta unter sich
© 2013 Martin Linnenschmidt


Hosta mit Begleitpflanzen: Hosta mit Farnen, Gräsern und Saxifraga.
© 2013 Martin Linnenschmidt


Hosta in Töpfen ...
© 2013 Martin Linnenschmidt


... und Kübeln
© 2013 Martin Linnenschmidt


© 2013 Martin Linnenschmidt


Hosta und Deko: Auch das geht
© 2013 Martin Linnenschmidt


Hosta und Naturstein: Minis und Zwerge in Kombination mit Ibbenbürener Sandstein.
© 2013 Martin Linnenschmidt

 

Pirker


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Garten Pirker
von Karl-Heinz Pirker ...


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Ensdorf ist ein kleiner Ort in Nordost-Bayern, mit einem Kloster, dessen barocke Klosterkirche 1694 von Baumeister Wolfgang Dientzenhofer begonnen wurde. Die Deckengemälde stammen von Cosmas Damian Asam. Ein Stück weiter die Hauptstraße entlang zweigt rechts die Bahnhofstraße ab, wo unser Anwesen mit Garten ist.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Direkt am Ufer des kleinen Flusses Vils halten wir ein paar Angusrinder. Außerhalb des Ortes am Fahrradweg liegt unsere Obstwiese mit etwa 50 Bäumen. Mit sehr vielen selbst veredelten Sorten; das war der erste gärtnerische Schwerpunkt.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Im Hausgarten haben wir auch Aprikosen- und Pfirsichbäume, die Früchte schmecken köstlich.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Schon bald folgten viele Rosen, ebenfalls oft selber veredelt. Nach wie vor hält die Begeisterung dafür an. Sie werden von vielen Clematis begleitet.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Viele Blütenstauden, Gräser und Farne folgten.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Und eben Hosta.


© 2014 Karl-Heinz Pirker


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Unser Boden ist sehr nährstoffreich, Wasser haben wir im Überfluss, sogar von einer eigenen Quelle!


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Weil so die Hosta bestens gedeihen, wuchs die Anzahl der Sorten, die sich zur Zeit bei 120 bewegen dürfte.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Unseren Garten schmücken wir mit vielen Fundgegenständen, ob aus meiner alten Heimat Kärnten oder aus der Umgebung. Stein und Holz hat es uns angetan.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Hauswurz und Mauerpfeffer wachsen auch, in vielen Trögen oder aus Wurzeln.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Immer wieder verändert sich etwas bei uns, eine der letzten „Aktionen“ war unsere Zwischenwand, die den Vorgarten vom hinteren Bereich trennt. Wir haben versucht diese ausschließlich aus alten authentischen Baustoffen zu errichten.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Und nicht zuletzt haben wir auch Kunst! Ich schweiße und schmiede ein bisschen und meine Frau Lisbeth töpfert Schlangen und andere mystische Wesen, vor allem zur Gartendeko.


© 2014 Karl-Heinz Pirker

Besuch ist immer willkommen!


© 2014 Karl-Heinz Pirker

 

Wiesmet

Hostamania - die Funkiensucht
von Arthur Wiesmet

Eigentlich fing es ganz harmlos an, mit ein paar geschenkten Hosta, die oft noch als Funkien bezeichnet werden: H. ventricosa, die grüne Glockenfunkie, H. „Univittata“, die Schneefederfunkie und H. sieboldiana, die große blaublättrige. Bald schon zeigte sich, dass die austreibenden Hostablätter die einziehenden Tulpenblätter schön abdeckten, und uns damit die Arbeit des Abschneidens der welken Blätter ersparten. Und das Laub der Funkien kann man im Herbst einfach liegen lassen, im Frühjahr ist dann fast nichts mehr da zum Abräumen. Von diesen praktischen Stauden wollten wir ein paar mehr haben. Von Freunden und Bekannten erhielten wir ein paar zusätzliche namenlose Sorten.


Die großen könnten „Blue Angel“ sein. Hinter der Bank Fargesia murielae, rechts Phoenix canariensis, links Chamaeropos humilis, beide selbst gesät.
Links Mitte Sämling der H. montana. Vorne grün: noch kleine H. „Red October“, daneben die kleine „Kifukurin Ko Mame“.
Kleine weißbunte: H.„Masquerade“, sehr wüchsig. Kleine blaue: „Blue Mouse Ears“, links und rechts spitzen H. „Striptease“ herein. Zwischen den Trittplatten Thymus serpyllum
.
© 2008 Arthur Wiesmet

Und dann kam das ansteckende Ereignis, der Anfang der Sucht: der Besuch eines Gartenfestivals. In angenehmer Atmosphäre, mit persönlicher Beratung konnte man sich die Funkien anschauen – und mitnehmen. Und was soll`s, wenn man schon mal da ist, auf die paar Mark kommt es auch nicht drauf an, auch wenn der „Festival-Zuschlag“ drauf ist. Und so nahm die Sortenanzahl zu. Und weil ich ein alter „Vermehrer“ bin, wurden die neuen Schätze auch gleich zerlegt, geteilt. Ich hatte noch nie Verluste dabei, gebe aber auf Schnittflächen immer Holzkohlepulver.


Unser „Weiherbeet“ war mal ein kleiner Gartenteich, so ist der Boden tiefgründig, die Hostas wachsen sehr gut. Im Hintergrund blüht Paeonia suff. „Kinkaku“ mit lila Verbascum phoeniceum, vorne links das gefüllte Steinkraut. Die weißgerandete könnte H. fortunei „Albomarginata“ sein. Blau sind Tardianas. In der Mitte „Golden Tiara“. Klein und weißgerandet ist „Louisa“, die reinweiß blüht. Und die kleine gelbe dürfte „Lemon Lime“ sein, die sehr wüchsig ist. Ganz rechts in der Ecke spitzt die glänzende „Queen Josephine“ rein. Darüber gelb vielleicht „Zounds“. Einst war eine H. montana „Aureomarginata“ in der Mitte, ihr war es jedoch zu sonnig.
© 2008 Arthur Wiesmet


Bunte Mischung: rechts unten „Francis Williams“, daneben eine grüne H.tardiflora.
Die blaue ist noch unbekannt, ich habe aber auch Sämlinge, die ich nicht mehr alle von den echten Sorten unterscheiden kann!
Weißgerandet ist H. undulata „Albomarginata“. Einen H. montana Sämling erkennt man am schön geaderten eleganten Blatt, diese sind bei mir alle eher schwachwüchsig.
Die anderen sind Sämlinge mit unterschiedlichen Herkünften, sie haben hübsche blau-grüne Töne.

© 2008 Arthur Wiesmet

Außerdem säte ich noch aus, sowohl aus eigener Ernte als auch aus der Samentauschliste. Schade, dass dabei immer nur grüne oder gelbe Formen herauskommen, da bräuchte man schon eine Sorte wie die „Flamboyant“, dann wären auch die Sämlinge panaschiert. In den Beeten reihte sich Topf an Topf, schon langsam wurde es Zeit sich zu überlegen wohin damit.

Wie schon oft wurde etwas Rasen umgebrochen und angepflanzt, langsam wird aus der Grünfläche ein grüner Weg. Und außerdem war da noch ein Stück mit ganz alten Haselnusssträuchern, darunter natürlich gewachsener Kalkfels, wie ein Alpinum. Die Sträucher wurden ein bisschen aufgelichtet, die Felsen etwas freigelegt, schmale Wege mit Holzhäcksel angelegt. Und schon war genügend Platz für die Funkien.


H. undulata „Albomarginata“ wächst wie auch andere überraschen gut in den Fugen des Naturfelsens, so daß ich die inzwischen zu groß gewordenen durch kleinere Sorten ersetzte. Der Farn Matteuccia struthiopteris ist wunderbar, wucherte aber selbst im Fels, so dass er auch durch Hosta ersetzt wurde.
© 2008 Arthur Wiesmet

Fast hätte ich vergessen den Giersch zu erwähnen, der die ganze Fläche bedeckt hatte, die jahrelang mit abgelesenen Steinen aus anderen Gärten aufgefüllt wurde. Mit Konsequenz und Ausdauer wurde die Fläche im Wurzelfilz der Sträucher vorbereitet. Der jahrzehntelange Laubfall der Sträucher hatte einen wunderbaren Humus ergeben, der optimal für die Funkien ist. Und dann pflanzten wir.

Es werden so 350 Hostas sein, die jetzt auf ca. 50m² stehen. Natürlich sind darunter viele ganz gewöhnliche Sorten, eigene grüne Sämlinge. Auch in der Hitze des Sommers 2003 pflanzten wir. Die Funkien hatten damit keine Probleme. Gegossen wurde so gut wie nie. Während schon länger gepflanzte Farne fast vertrockneten, blieben die Funkien schön stehen. Ja sogar diejenigen, die ich mich getraut hatte in kleine Felsenlöcher zu setzen, wie H. venusta oder die kleine „Masquerade“, hatten keine Schwierigkeiten. Und ein Pflegekandidat, die allerkleinste, Pandoras Box, wächst gerade da super! Jetzt pflanze ich Funkien sogar an Stellen, an die ich früher nur Sempervivum gesetzt hätte!

Was jetzt noch fehlt ist eine Sitzbank, um unser Werk zu beobachten. Kein Platz mehr! Aber ich habe schon eine Idee: ich hänge eine kleine Bank in die starken Haselnussträucher, und dann schaukle ich zusammen mit meiner Frau im Abendlicht und wir sehen den Funkien beim Wachsen zu ...


„Red October“ ist sehr wüchsig. Ich habe aber den Eindruck, daß sie aus Meristem- Vermehrung zu viele, dichte Triebe bildet. Erst nach Teilung entwickelt sie ihre volle Schönheit. Die Unterseite ist weiß bereift, aber hier nicht zu erkennen. Einige der Keimlinge sind wilde Oxalis acetosella, die ich mit der Varietät „rosea“ ersetzen werde.
© 2008 Arthur Wiesmet

Unser neuer Hosta-Garten


© 2013 Arthur Wiesmet

Im Osten unseres Grundstückes, hinterm Haus also, ist zwischen Holzschuppen und „Nachzuchtbeeten“ mit den Jahren eine kleine Blumenwiese entstanden. Löwenzahn und Margeriten, Wiesenglockenblumen, Orangerotes Habichtskraut und vieles andere und noch dazu Pfirsichblättrige Glockenblumen in weis und blau, teils halbgefüllt.


© 2013 Arthur Wiesmet

Links am Schuppen ein großer Ringlobaum, in der Mitte eine neuer Apfelhochstamm, Piros und die Wäschespinne. Rechts anschließend die Beete, mit Taglilien, Hosta und einige andere Stauden in Hunderten von Töpfen. Diese doch aufwendigen Vermehrungsbeete wollte ich schon länger reduzieren. Immer mal wieder diskutierten wir eine Umgestaltung.


Der Bereich im Hintergrund mit Sitzgruppe und Wäschespinne wird geändert.
© 2013 Arthur Wiesmet

Oktober 2012:
Eines Tages ging ich wieder mal mit den Enkeln in der Sandgrube spazieren. Ganz unten sah ich einige behauene Dolomitquader. Die musste ich haben! Es dauerte ein wenig und der Sandgrubenbesitzer warf sie mir mit dem Lader über den Zaun, das ging, weil der angrenzende Acker gerade eine Dauerkultur trug.


Die erste Fuhre Steine ist angekommen, die rote Fahne als Zielmarkierung ...
Alter Zaun als Heckenschutz

© 2013 Arthur Wiesmet

So wurde eine Neugestaltung durch die gefundenen Steinquader „erzwungen“.


Nun sind alle da, ergänzt mit Basalt vom Parkstein, Eisenerzplatten und anderen Fundstücken
© 2013 Arthur Wiesmet

Diverse Gedanken und Skizzen gingen wir durch, dann kam der Durchbruch: Meine Frau meinte, dass, wenn überall eh` alles immer gerader und sauberer wird, wir das wieder mal ganz anders machen könnten. Und so lautet das Ziel: Keine drei Steine in einer nachvollziehbaren Anordnung, was auch immer man darunter versteht.


Die Rotweinflaschen sind im linken Schenkel der Sitzecke, die man im nächsten Bild von oben sieht. Als Sitzfläche soll noch ein Eichenbrett auf die Flaschen.
© 2013 Arthur Wiesmet

Als Planer und Gestalter hatte ich schon ein Bild im Kopf, das „nur“ noch verwirklicht werden musste. Von einer Planung kann man nicht sprechen, sie wäre auch gar nicht möglich. Nur die Sitzecke, die mit rein sollte, war einigermaßen klar, das braucht einen Hintergrund mit etwas Windschutz, einen kleinen befestigten Bereich mit Zugang. Die Bäume waren ein weiterer Fixpunkt.


Die Fläche wird eine Stufe tiefer als der bepflanzte Bereich.
© 2013 Arthur Wiesmet

Dazu kam ein Streifen vor der Hecke im Hintergrund, zum Einen um deren Pflege zu sichern, zum Anderen sollte das auch ein Weg werden, um die Pflanzung von allen Seiten sehen, aber auch pflegen zu können.


Hier kommt die Sitzecke hin!
© 2013 Arthur Wiesmet

Dass es ein Hostagarten wird, war von Anfang an klar. Das ist und bleibt unser Gartenschwerpunkt, außerdem haben wir genügend auf Vorrat im Topf, die dringend ein
schönes Plätzchen brauchen. Begleitpflanzen soll es wenig geben, einige immergrüne Gräser und Farne, ein paar Bergenien.


Ein Teil der Steine sitzt schon (rechts oben im Bild).
© 2013 Arthur Wiesmet

Die Fläche im Osten des Hauses ist zwar nachmittags etwas beschattet, doch wollen wir etwas Schatten „dazupflanzen“. Echte Bäume werden uns zu groß, es sind ja auch die beiden Obstbäume da, ja und ein hoher Gingko-Hochstamm steht auch schon im Süden. (Im Bild ganz rechts oben in der Ecke).


Um den Apfel Piros muss es eben bleiben, der große Stein in der Mitte kommt doch noch weg.
Steine und Hosta sollen mal gleichberechtigt sein.

© 2013 Arthur Wiesmet

Schatten: Wir denken an Großsträucher, die unten kahl sind, wie man es von Felsenbirnen kennt, oder auch Feuerahorn und ähnliches. Außerdem muss eine Neuheit rein, Heptacodium miconioides. Schon als Solitär bestellt. Ja und den Abschluss des Gartenbereiches zu den verbleibenden Nachzuchtbeeten wird eine Hecke aus eng gepflanzten Säulenäpfeln bilden, auch mit rotblühenden Sorten, gar nicht so einfach zu beschaffen


Pflastermaterial für die Ecke ist genügend da, unser Steinelager ist mit allem Möglichen gut gefüllt. Neues und konventionelles Material wollen wir möglichst vermeiden.
© 2013 Arthur Wiesmet

Mitte Oktober habe ich begonnen, alleine. Aus Rücksicht auf lädierte Bandscheibe, Meniskus und so weiter beschränke ich mich auf einen Stein am Tag, das ist aber auch zugleich Soll.
Jetzt ist Ende Oktober und 13 Steine sind gesetzt, dazu noch Lückenfüller wie vermauerte Rotweinflaschen, Holzschwellen und Materialmix. Die Schwellenstücke waren bis vor kurzem als Einfassung des Hofpflasters verbaut. Sie sind nun durch Eisenholz ersetzt. Ich wollte sie nicht wegwerfen, hab ich sie doch noch mit meinem ersten Auto, einem Opel Kadett B Coupe, in Schwarzenfeld am Bahnhof geholt. Die Weinflaschen sind ebenfalls „Eigenproduktion“, hab ich sie doch alle selber leergetrunken!

Zwischenzeitlich ließen sich einige große alte Eisengitter von Kirchenfenstern „organisieren“, sie bilden den idealen Hintergrund der Sitzecke, werden Rankhilfe für Clematis viticella Sorten. Ich bin mit dem Baufortschritt zufrieden. Mit dem Wetter weniger. Trotz Schneefall mache ich weiter, es geht. Sogar gut, alles Nasse lässt sich gut reinigen, ich arbeite auf Brettern und anderen Unterlagen. Auch das Humusverteilen funktioniert, meiner verschlämmt auch im nassen Zustand nicht, das macht das jahrelange Mulchen. Super locker und tiefgründig für unseren Karstboden.
Hauptproblem ist der Platz, alles voller Töpfe, die hin- und her zu schleppen sind.


Zentnerschwere Gitter gekürzt, gesetzt und verschweißt. Dazu Nieselregen und einsetzende Dämmerung.
© 2013 Arthur Wiesmet

Jetzt sind auch die beiden restlichen Gitter da, zentnerschwer. Noch in der Höhe zuflexen, damit sie etwas abgestuft sind, über Eck aufstellen, zusammenschweißen und mit den Steinen verdübeln.
Eine Anfrage nach dem seltenen Zierapfel Malus ionensis „Plena“ läuft. Und grad fällt mir wieder ein, dass 500 Crocus tommasinianus in der Fläche stecken, bin gespannt ob und wie die sich integrieren ...
Ja und die sündteure Magnolie „Genie“ ein Minipflänzchen, das schon zweimal zurückgefroren ist, steht auch noch drin. Auf jeden Fall kommen später hunderte Blumenzwiebeln, Buschwindröschen und andere Frühjahrsblüher rein. An die Wurzelwildlinge des Ringlobaumes mag ich jetzt nicht denken!

Heute, 3. November, sitzt das Gitter komplett. Verschweißt und angedübelt. War nicht einfach, weil nasses Wetter, alles Werkzeug immer dreckig, stehen im Matsch und das bei oft nur 20cm Breite. Im Sommer werde ich ein paar Schweißnähte nacharbeiten müssen. Nun geht es weiter mit dem Steine-Setzen. Leider hat es mit den Säulenäpfeln nicht geklappt, ich werde mir eine andere Bezugsquelle überlegen müssen, wird bestimmt auch teurer.

Inzwischen sind doch zwei Säulen da: „Maypole“, eine rotblühende Zierform und „Rondo“, der soll wirklich gut sein. Fehlen noch drei.
Nun sind auch einige der Parkstein-Basalte gesetzt, die sind nicht einfach zu verarbeiten, weil sehr unförmig. Und ein ganz besonderer Stein, ein behauener Kallmünzer, schwerer und härter als Granit. Und die erste Pflanze ist gesetzt, eine einzelne Krokusknolle, die im Humus auftauchte.


© 2013 Arthur Wiesmet

Ein ganzer Samstag! Keine Termine, kein Regen. Arbeiten bis zur Dämmerung mit Stirnlampe. Nun schaut es schon anders aus. Bis auf vier Steine sitzen alle. Zum Teil ist schon Humus aufgefüllt. Auf der alten Grasfläche hab ich Zeitungen ausgebreitet, darauf ein paar Zentimeter guten Humus. Das müsste reichen, um das Gras zum Absterben zu bringen. Die Regenwürmer sollen Zeitung und Grasreste zu lockerem Boden umwandeln, denn durch die schwere Steinarbeit ist doch einiges verdichtet.


Der Stein in der Bildmitte ist ein behauener Kallmünzer. Mit 70 Millionen Jahren ist es eines der jüngsten Gesteine unserer Heimat! http://www.weberrudolf.de/Kallmuenzer.pdf
© 2013 Arthur Wiesmet

Trittsteine liegen auch einige, denn den Humus zu betreten ist bei uns verboten! Teils sind Pflegewege provisorisch mit Häckselmaterial belegt.


Vielleicht so?
© 2013 Arthur Wiesmet

Der Weg entlang der Ligusterhecke ist zu der Steinanlage hin mit einem bodengleichen Eisen unsichtbar abgegrenzt und mit Rasen angesät. Ans Gitter sind einige Clematis gepflanzt: Cl. vit. „Purpurea Plena“ und eigene Clematis alpina in weiß und blau.

Nicht mehr lange, und der von der künftigen Sitzfläche ausgeschaufelte Humus wird auch dort das Weiterarbeiten ermöglichen. Auf Vlies einige Zentimeter Splitt und dann schon das Pflaster. Für dieses nehme ich verschiedenes vorhandenes Material, die Verlegeart geistert mir gerade im Kopf rum ...

Heute konnte ich nachmittags frei nehmen. Freund Heinz hat mir geholfen die letzten drei Steine zu verlagern, diese hatten den weitesten Weg. Endlich ist auch das große Ton-Kanalrohr stehend eingepasst. Irgendein schöner Solitär kommt da rein. Der Heizkessel ist immer noch nicht eingebaut ...

Noch einen Stein ausrichten, dann sind alle Steine gesetzt! Als nächstes nun ein bisschen Flaschen-Mauerei und dann der restliche Humus aus der Sitzecke. Dann geht es dort mit Pflasterarbeiten weiter


Oder so?
© 2013 Arthur Wiesmet

Vielleicht so?
Oder so?
Auf jeden Fall noch ein bisschen rustikaler!


Wir haben uns entschieden: Das zentrale Muster in der Sitzplatzfläche wird eine Schnecke, man kann es aber auch Spirale oder Universum nennen, je nach Lebenseinstellung ...
© 2013 Arthur Wiesmet

Schon könnten die ersten Pflanzen rein, Carex morrowii „Variegata“, ein immergrünes Gras, steht in Reserve. Buchse wären auch genügend da. Und eine kleine Zirbelkiefer vom Heinz, aus Kärnten. Weil es enorm viel Pflanzfläche auf einmal wird, brauchen wir viel Mulchmaterial. Praktisch, dass ich bei den Schwiegereltern eh häckseln musste, jetzt muss der Berg noch nach Hause und eingelagert werden.
Die letzte „Rotweinflaschenmauerei“ ist fertig, aufgeräumt ist auch. Die Sitzecke entwickelt sich: Der Humus von weiter unten ist sehr schwer, „batzig“, eigentlich sollte der im Garten Verwendung finden, jetzt landete er auf dem Acker. Nun folgt die Einfassung, die ja eine Stufe bilden muss, aus großen Granitresten. Zwei schöne Stufenblöcke muss ich noch raussuchen. Gestern ist auch die schwere Eisenplatte eingetroffen, größer als gedacht, vielleicht lasse ich sie zerschneiden in zwei Längsstreifen, das ergibt ein Stück Wegbelag. Den Mulch werde ich doch sofort auf die ganze Pflanzfläche aufbringen, so entfällt die Lagerung, der Boden bleibt feuchter und unkrautfrei.


Dezember. Leichter Schneefall, kaum Bodenfrost. Erste Granitstufe zum vertieften Sitzplatz ist gesetzt, zweite folgt, je nach Schneelage.
© 2013 Arthur Wiesmet

Pflasterbeschaffung läuft, ich brauche noch Würfel aus schwarzem Basalt und weißem Carrara-Marmor um die Schnecke optisch zu betonen. Beim Aufräumen des Holzschuppens hab ich noch zwei schöne Granitleistensteine „gefunden“. Schnell noch mit der Sackkarre durch den Schnee zur Sitzfläche kutschiert.


Zwei Gitterreste von vielleicht 1,25x0,5m hab ich umgeschweißt zu steckbaren kleinen Rankgittern, eines senkrecht, eines waagerecht. Die kann man immer brauchen ...
© 2013 Arthur Wiesmet

18.12.12: Schnell noch Mulch verteilt – im Schein der Stirnlampe. Warum die Hektik?

 

Gärten & Parks am Reiseweg

Hosta-Garten im Vogelpark Walsrode

Harald Berger macht uns auf den Hosta-Garten im Vogelpark Walsrode aufmerksam.

Hier der Link: http://www.weltvogelpark.de/weltvogelpark-walsrode/garten-park-parklandschaft/hosta-garten

 

Jochens Hostagarten in Golm


© 2014 Harald Berger

Jochens Hostagarten in Golm
Harald Berger weist auf den umfangreichen und sehr gut gestalteten Hostagarten von Joachim Kraatz in Golm bei Potsdam hin. Für eine Besichtigung sollte man unbedingt etwas Zeit mitbringen. Einen Besichtigungsgtermin vereinbaren Sie bitte vorher. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Webseite von Joachim Kraatz: http://www.jochens-hostagarten.de

Hier finden sich auch sehr schöne und vielfältige Fotos. Die Hostaufnahmen haben eine sehr gute Qualität!

Einen sehr interssanten Bericht über den Hostagarten von Joachim Kraatz findet sich in der Potsdamer Neuesten Nachrichten: http://www.pnn.de/potsdam/776919/#

Ferner gibt es einen Bericht des Golm-Portal über die Familie Kraatz und den Hostagarten von Joachim Kraatz: http://www.golm-portal.de/OTZ%202_2012%20Hist_Teil.pdf

weiterer Link: http://www.arifs-gartenwelt.de/funkien-hosta-f102/besuch-hostagarten-t1633.html

 

Düsseldorfer Südpark


© 2013 Gudrun Banf

von Gudrun Banf

Seit 2007 existiert in Düsseldorf wieder ein Dahliengarten, der anlässlich der Teilnahme der Stadt Düsseldorf an dem Wettbewerb Entente Florale im Südpark im Stadtteil Wersten angelegt wurde.


© 2013 Gudrun Banf

In dem 1987 zur Bundesgartenschau entwickelten Bereich im Südpark mit dem Namen „In den Gärten“ ziehen sich entlang einer 600 Meter langen Wasserachse sechszehn unterschiedliche Themengärten, die durch Hecken unterteilt sind. Diese Gartenachse überrascht mit unterschiedlichen Pflanzthemen, wie u.a. dem Weißen Garten, dem Rosen-, Rittersporn-, Georg Arends-, Duft- oder eben auch dem Dahliengarten.


© 2013 Gudrun Banf

Neben den Dahlien in der zweiten Jahreshälfte stellt dieser sehr formale architektonische Garten aber auch einen Publikumsmagnet zu anderen Jahreszeiten, wie im April/Mai zur Tulpenblüte und Ende Mai/ Juni zur Blüte der vielen verschiedenen Paeonia-Lactifolia-Hybriden, dar. Eine Besonderheit in dem öffentlichen nicht eingezäunten Park sind die vier mit Schenkellängen von 8,40 m und 11,60 m entstandenen und 3 m tiefen winkelförmig wie eine Halskrause um die Dahlienbeete angeordneten Hosta-Rabatten. Auf einer Gesamtfläche von 240 m² werden ca. 35 verschiedene Hosta-Sorten präsentiert. Neben den alten Klassikern wie die von Karl Foerster 1957 erstmalig erwähnte Hosta fortunei ´Aureomarginata´ oder die Hosta fortunei ´Albopicta´ findet man hier auch Sorten der 80er und 90er Jahre des 20. Jahrhunderts oder jüngere Züchtungen. Beispielsweise seien genannt die Sorten ´Devon Green´, ´Minuteman´, ´Francee´, ´Halcyon´, ´Invincible´, ´June´, ´Paul´s Glory´, ´Queen Josephine´, ´Shade Fanfare´, ´Twilight´, ´Sultana´, ´Sum and Substance´´Wide Brim´ und ´Sagae´. Aber auch Hosta-Arten wie H. plantaginea ´Grandiflora´, H. sieboldiana ´Elegans´ oder ´Francess Williams´ oder ´Great Expectations´ oder ´Snowden´ , H. nakaiana ´Golden Tiara´, H. ventricosa ´Auremaculata´. H. tokudama ´Blue Cadet´, H. tardiana ´Blue Danube´, H. sieboldii ´Weihenstephan´, H. tokudama und H. nigrescens ´Krossa Regal´ sind vertreten. Auf neue teure Sorten für Liebhaber ist bewusst verzichtet worden. Die Rabatten liegen zum Teil in voller Sonne. Anfängliche Skepsis, die Hosta wären entgegen der typischen Standortansprüche wie absonnig und schattig hier falsch verwendet worden, hat sich mittlerweile verflüchtigt. Alle Hosta gedeihen prächtig - auch in der Sonne. Sie wurden vergemeinschaftet mit verschiedenen Lungenkräutern, wie Pulmonaria saccharata ´Reginald Kaye´, ´Lewis Palmer´, ´Majeste´, ´Dora Bielefeld´ , ´Opal´, Pulmonaria dacica ´Blue Ensign´ und Pulmonaria officinalis ´Mrs. Kittle´. Vor dem Blattaustrieb der Hosta und vor der Blüte der Lungenkräuter zieht sich wie eine Schlange ein blaues Band der Armenischen Traubenhyazinthen durch die Rabatten. Einen besonders schönen Aspekt bilden die im Mai/Juni zu tausenden über den Hostablättern blühenden Blütenbälle des Allium aflatunense ´Purple Sensation´. Zu diesem Zeitpunkt wird der Eindruck erweckt, die Hosta würden mit violetten Blütenkugeln blühen.


© 2013 Gudrun Banf

Allen Hosta-Fans und Gartenliebhabern sei ein Besuch des Südparks mit dem angrenzenden Volksgarten in Düsseldorf empfohlen.


© 2013 Gudrun Banf

Adresse: Düsseldorf Südpark, In den Großen Banden in 40225 Düsseldorf (Tel 0211 / 725819)
Internet: www.wfaa.de und www.duesseldorf.de/stadtgruen/park/suedpark

 

Berggarten Hannover


© 2013 Thomas Hülsmann

von H. Berger

Auf der Fahrt zur letzten Jahrestagung (2012) machte ich in Hannover Pause und war überrascht über die vielen Hosta im Berggarten, die an einigen Stellen als Bodendecker gepflanzt waren.


© 2013 Thomas Hülsmann

Der „Staudengrund“ erfreut entlang eines Bachlaufes mit vielseitigen „Landschaften“ mit immer neuen Eindrücken. Auf Tafel 19 ist der Staudengrund so beschrieben:


© 2013 Thomas Hülsmann

„Mit dem Nebeneinander von Gehölzen, Stauden und Geophyten (Pflanzen mit zwiebeln, Knollen o. Rhizomen) demonstriert dieser Gartenbereich das dynamische Wachstum von Pflanzengesellschaften. Er verdeutlicht das enorme Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten mit Pflanzen unterschiedlicher Lebensbereiche. Der differenzierte Aufbau mit Kraut-, Strauch- und Baumschicht lässt das vielfältige Wechselspiel der Pflanzen innerhalb der Beete und innerhalb des Entwicklungszyklus’ wirken.

Das Element Wasser zieht sich durch die gesamte Anlage und bietet ideale Standorte für die Weiße und Gelbe Scheinkalla (Lysitichon) und das Mammutblatt (Gunnera).

Die einzigartige räumliche Wirkung der standortgerechten Pflanzenverwendung wird noch verstärkt durch die herbstliche Blattfärbung von Stauden und Gehölzen wie Amberbaum (Liquidambar) und Scharlach-Eiche (Quercus coccinea) sowie durch Fruchtschmuck der Gräser. Bis in der Spätherbst hinein blühen Eisenhut (Aconitum), Herbst-Anemonen (Anemone hupehensis) und Silberkerzen (Cimicifuga).

An Größe und Habitus unübertroffen ist die Süntel-Buche (Fagus syvatica f. suentelensis). Zu den ältesten Baumriesen zählen die Gurken-Magnolie (Magnolia acuminata) und der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera).“

Zwar sind hier die Hosta nicht explizit erwähnt, aber sie sind in großer Anzahl, teils flächendeckend, in vielen Sorten zu finden.

Berggarten Hannover
30419 Hannover, Herrenhäuser Straße 4
Telefon 0511 16847576
http://www.hannover.de/Herrenhausen/Herrenh%C3%A4user-G%C3%A4rten/Berggarten

 

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