LGS Norderstedt 2011

Das Projekt

Erst zum zweiten Mal findet in Schleswig-Holstein eine Landesgartenschau statt. Nach Schleswig im Jahre 2008 wird sie in diesem Jahr vor den Toren Hamburgs von der Stadt Norderstedt ausgerichtet. Norderstedt wurde erst 1970 durch den Zusammenschluß von 4 Gemeinden gegründet, hat heute ca. 72.000 Einwohner und grenzt direkt an das Hamburger Stadtgebiet.

 

Auf dem 72 Hektar großen Gelände des ehemaligen Norderstedter Stadtparks sowie eines aufgelassenen Kalksandsteinwerks bietet die Landesgartenschau vom 21.April bis zum 9.Oktober drei unterschiedliche Bereiche:

  • Der Seepark, dominiert vom ca. 25 Hektar großen ehemaligen Baggersee mit Rundweg, Promenade und Strandbad mit fast 4000 qm Strand.
  • Der Waldpark mit Birkenmoor und Heidelandschaft, durchbrochen von diversen Staudenlichtungen.
  • Und der Feldpark mit großer Wiese umgeben von Themengärten, Arboretum, Obstbaumwiese sowie Staudenbeeten.

 

Die unmittelbare Nähe zur Großstadt Hamburg brachte die Regionalgruppe Hamburg ins Spiel. Im Sommer 2010 erklärten wir uns bereit, ein ca. 110 qm großes Beet im Feldpark in Abstimmung mit der Landesgartenschau zu gestalten. Die Aufgabe der Regionalgruppe dabei: Planung der Anlage, Vorbereitung des Bodens, Beschaffung der Stauden sowie deren Pflanzung – und das Ganze ohne finanzielle Zuwendungen durch die LGS. Dank diverser Sponsoren und viel Engagement der Regionalgruppe konnten diese Tätigkeiten bis zum Spätherbst 2010 abgeschlossen werden. Die LGS übernahm die Herstellung der notwendigen Wege im Beet (einheitliches Materialkonzept) sowie die Bewässerung während der Dauer der Gartenschau.

 

Im März 2011 wurde die offizielle Vereinbarung zwischen der Landesgartenschau Norderstedt 2011 und der GdS-Regionalgruppe Hamburg abgeschlossen, die Regionalgruppe ist damit Ausstellungspartner der Landesgartenschau. Sie betreut das Staudenbeet bis zum Ende der Landesgartenschau im Oktober, danach wird die Fläche (nach bisheriger Planung) wieder zurückgebaut, die RG kann die enthaltenen Pflanzen dabei entnehmen.

 

Das Staudenbeet zeigt eine Auswahl der im Handel erhältlichen Stauden für sonnige Standorte. Um die Stauden ganz aus der Nähe erleben und ansehen zu können, führt ein Weg durch die Anpflanzung. Ein Sitzplatz lädt zum Verweilen ein. Bei der Bepflanzung wurde auf die Bodenbeschaffenheit und die Blühfarbe geachtet. Im hinteren, südlichen Teil stehen blau, violett und rosa blühende Stauden, die einen mehr trockenen, mageren Boden vertragen, im vorderen, nördlichen Teil am Weg wurden gelb, orange und warmrot blühende Stauden verwendet, die einen feuchteren, fetten Boden mögen. Ein diagonales Band aus weißsilbern blühenden Pflanzen trennt die beiden großen Farbbereiche.

 

Entworfen wurde diese Konzeption mit viel Enthusiasmus von unserem Mitglied Ingrid Niemax, die sich auch beruflich mit Gartenplanung und –gestaltung beschäftigt (Fa. Gartenliebe). Ihr möchte ich hier genauso danken, wie auch all den Mitgliedern der Hamburger RG, die Pflanzen gespendet haben oder uns bei der Anlage bzw. bei der Pflege geholfen haben und noch helfen werden. Besonderen Dank an meine Frau, die mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat und außerdem gemeinsam mit Ingrid Niemax großen Anteil am Gelingen des Staudenbeets hat.

 

 

 

Für die Unterstützung bei der Verwirklichung dieses Projekts geht ein großes Dankeschön an:

  • das Ehepaar Hanne und Karl Rupp (GdS-Mitglieder) für die gespendeten Hemerocallis aus dem Taglilien-Rondell im Park der Gärten Bad Zwischenahn, sowie an den Geschäftsführer des Parks der Gärten, Christian Wandscher
  • das Ehepaar Maria und Erich Luer (GdS-Mitglieder) von der Fa. Lerchenfeldstauden ("Garten der Horizonte") für die umfangreichen Pflanzenspenden
  • das Ehepaar Silke Fischer und Helmut Fischer-Faber (GdS-Mitglieder) von der Fa. Min lütt Boomschool für die umfangreichen Pflanzenspenden
  • sowie an unsere weiteren Sponsoren Schachtschneider Stauden, Pflanzenversand Albrecht Hoch Berlin, K+E Kompost und Erden sowie die Hamburger Werkstätten für Behinderte.

 

 

 

Impressionen

Der Eingangsbereich

Staudenband an der Seepromenade

Der Feldpark mit dem Blumenfeld (4000 qm, 15000 Stauden)

Ein Teil des Blumenfeldes

Ein Teil des Blumenfeldes

Das Blumenfeld mit Blick über die große Wiese

Die Obstbaumwiese mit dem Hühnerhaufen

Die Gartenfreunde Schleswig-Holstein

Das GdS-Staudenbeet

Kleinkunst am Staudenbeet

Das gärtnerische Potpourri

Gärten der Erinnerung

Staudenlichtung "Hexenküche"

Staudenlichtung "Elfentanz"

Das Strandbad mit 4000 qm Sandstrand

Die Seebrücke

Kleinkünstler "Ameisen"

Aktivitäten

Vom 3.Juni bis zum 13.Juni präsentierte sich die GdS-Fachgruppe Sempervivum/Jovibarba auf der Seepromenade. Neben vielen bepflanzten Gefäßen und Gerätschaften wurde auch eine alpine Landschaft gezeigt. An den beiden langen Wochenenden (Himmelfahrt/Pfingsten) war reger Publikumszulauf, es wurden viele Gespräche geführt und Fragen beantwortet.